Zu einem Vortrag bestehend aus drei Teilen hatte die Astronomische Gesellschaft Greiz eingeladen. Unter anderem ging es um das geheimnisvolle Steinmonument in England.

Astronomische Gesellschaft

Greiz. Die Astronomische Gesellschaft Greiz hatte zu einem Multimedia-Vortrag in das Merbold-Gymnasium eingeladen. Bereits am Eingang konnten sich die Besucher über den Verein informieren.

Themen der Referenten war
en Die Geheimnisse von Stonehenge, Das innere Sonnensystem und Sehen bei Nacht. Zudem bestand die Möglichkeit, sich über den Einsatz eines Spiegelteleskops mit Spiegelreflexkamera zur Beobachtung und Fotoaufnahmen von Planeten und Monden zu informieren. Mit einem Zitat von Albert Einstein Das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle , begann der Vereinsvorsitzende Mathias Thiel. Wir haben noch viel zu lernen über Stonehenge, das 4500 Jahre alte Steinmonument, das in Wiltshire in England liegt, erklärte er. Untersuchungen hätten ergeben, dass manche Steine nach den Positionen der Sonnenwende und der Tagundnachtgleiche angeordnet seien und dass es sich bei Stonehenge um eine Art vorzeitiges Observatorium gehandelt haben müsse. Das Monument besteht unter anderem aus einem Altarstein, einem Opferstein, dem Heel-Stein und den Positionssteinen, die wohl unter anderem mit Schlitten transportiert worden sind. Der Opferstein hätte seinen Namen zu Unrecht, weise keine echten Blutspuren auf, sondern Einschüsse von Eisenoxid. Ein weiteres Rätsel seien Spuren einer unbekannten Anlage, die anfänglich aus Holz bestand. Mit interessanten Ausführungen untersuchte Michael Linke das Innere des Sonnensystems. Die Entstehung des Sonnensystems habe zur Folge gehabt, dass sich alle Planeten, Zwergplaneten und der Asteroidengürtel in einem rechtsläufigen Orbit um die Sonne bewegten. Lediglich die Venus drehe sich entgegengesetzt. Mit Fotos und Grafiken stellte Linke die Planeten des Sonnensystems vor. Er zeigte, wie bei einem Sonnensturm die Erde mit geladenen Teilchen beschossen wird, was im Extremfall katastrophale Auswirkungen auf das Leben auf der Erde zur Folge hätte. Beim Thema von Frank Haller Sehen bei Nacht ging es um das menschliche Auge. Das eigentliche Sehen finde aber im Gehirn statt. Die Bilder, die wir sehen, werden von unserem Gehirn zusammengesetzt, mit Schärfe und Farbe versehen, erklärte er. Der wesentliche Unterschied zwischen Tag- und Nachtsehen bestehe bei den Farben am Tage, während sie bei unzureichender Leuchtdichte in der Nacht nicht wahrgenommen werden könnten.

 

Quelle: Dieter Eckold / 18.06.16 / OTZ