Im September werden die Vereine vorgestellt. Am 3. Oktober der Verein des Jahres 2018 gekürt.

Greiz. Der Fanfarenzug Greiz, der Förderverein Waldhaus, die Technischen Zeitzeugen aus Greiz, der Feuerwehr- und Gemeinschaftsverein Hohndorf sowie der SV Blau-Weiß 90 Greiz – das sind die Finalisten im diesjährigen Wettbewerb Verein des Jahres, den der Verein Greiz erleben und die Ostthüringer Zeitung bereits zum dritten Mal suchen.

Beworben hatten sich zehn Vereine mit Sitz oder Hauptbetätigungsfeld in Greiz. Die Jury hatte gestern eine schwere Auswahl zu treffen, denn verdient hätte es jeder der Bewerber, in die nächste Runde zu kommen. Thomas Schäfer von der Vereinsbrauerei, Frank Brettfeld von der Zurich-Versicherung, Möbelhauschef Jörg Hierold, Peter Jahn vom gleichnamigen Wach- und Sicherheitsdienst, Peter Kniebel von K & K City Sound, Sandra Lemke-Otto vom Hauptsponsor Deutsche Bank sowie Katja Grieser von der OTZ Greiz machten es sich nicht leicht.

Vereine bislang mit 3400 Euro gefördert

Der Fanfarenzug hat sich die Pflege und Förderung der Spielleutetradition und der Blasmusik verschrieben. Bereits mehrfach haben sich die Greizer für die Weltmeisterschaft qualifiziert, hatten aber nie das Geld, tatsächlich teilzunehmen. Das soll sich nächstes Jahr ändern. Der Fanfarenzug versucht aktuell, Geld zusammen zu bekommen, um sich in Kanada der internationalen Konkurrenz stellen zu können.

Der Förderverein Waldhaus kümmert sich um Erhalt und Weiterentwicklung des Tiergeheges der Stadt Greiz inklusive der Siedlung und deren Umgebung, als Naherholungsziel Waldhaus. So haben die Mitglieder des noch jungen Vereins nicht nur Spenden fürs Tiergehege gesammelt, sondern unter anderem einen Zaun erneuert und Sitzgelegenheiten instand gesetzt.

Die Technischen Zeitzeugen sorgen dafür, dass die historische Technik nicht in Vergessenheit gerät. Es werden Vorträge gehalten und Exkursionen durchgeführt, etwa zur Lohgerberei Francke in Weida. Zudem sind die Technischen Zeitzeugen bei diversen Veranstaltungen in der Stadt, beispielsweise beim Europafest, aktiv.

Förderung und Erhalt des Feuerwehrschutzes, der Heimatkunde und -pflege sind die Ziele, die sich der Feuerwehr- und Gemeinschaftsverein Hohndorf gesetzt hat. Erst 2015 gegründet, zählt der Verein heute 21 aktive und ein Fördermitglied.

Schließlich ist der SV Blau-Weiß 90 Greiz im Rennen. Der Fußballverein aus Herrenreuth hat 50 Mitglieder. Vorrangiges Projekt ist die Erneuerung einer defekten Wasserleitung, was sich bisher als schwierig und kostenintensiv herausgestellt hat, denn finanzielle Unterstützung gebe es nicht.

Gewinnen schon vor der Siegerehrung

Die fünf Finalisten gewinnen bereits im September, denn dann werden wir jeden Verein auf einer kompletten Zeitungsseite vorstellen.

Danach sind Sie, liebe Leser, gefragt. Auf dem Coupon, den Sie in der Zeitung finden werden, können Sie Ihren Favorit ankreuzen. Auch online über die Homepage des Vereins Greiz erleben ist die Abstimmung möglich.

Auch die Jury hat noch ein Wörtchen mitzureden. Jedes Mitglied kann einen Verein mit 50 Punkten bewerten. Ende September werden die Stimmen schließlich ausgezählt und am 3. Oktober zum Neustadtfest wird der Gewinner bekannt gegeben. Er bekommt 1000 Euro für die Vereinskasse. Aber auch die anderen vier Finalisten gehen nicht leer aus: je 250 Euro gibt es für sie.

„Wir haben bisher schon 3400 Euro an Vereine ausgezahlt, nach dieser Runde werden es über 5000 Euro sein“, sagt Jan Popp stolz. Der Chef von Greiz erleben ist dankbar, dass mehrere Sponsoren das möglich machen. Popp freut sich zudem, dass die Vereine den Wettbewerb so gut annehmen und manche sich bereits mehrfach beworben haben.

Quelle: OTZ: Katja Grieser / 23.08.18