Nicht nur der Greizer Lions Club trauert um sein Mitglied Peter Kniebel, der am 26. Oktober im Alter von 69 Jahren gestorben ist. In den zurückliegenden Tagen haben uns zahlreiche Beileidsbekundungen erreicht.

„Tief bewegt erreichte uns die traurige Nachricht vom Ableben unseres Vorstands- und Gründungsmitgliedes Peter Kniebel“, heißt es beispielsweise vom Verein Greiz erleben. Kniebel war seit Vereinsgründung der zweite Vorsitzende. „Peter lebte für unseren Verein, er war ein Organisationstalent und immer an vorderster Front zu finden. Viele Dinge wären ohne seine Erfahrungen nicht möglich gewesen. Das Ehrenamt war für ihn Berufung und Passion zugleich. Er war ein Sohn unserer Stadt“, schreibt Vereinschef Jan Popp. Mit Kniebel verliere Greiz erleben ein engagiertes und ehrenhaftes Mitglied, er hinterlasse – nicht nur im Verein – eine große Lücke.

Ein Problemlöser

Auch die Redakteure der Greizer OTZ-Lokalredaktion haben Peter Kniebel als Mensch kennengelernt, dem vor allem eins am Herzen lag: das Wohl seiner Stadt. Und dafür setzte sich der Unternehmer, der sich im Jahr 1990 gemeinsam mit seinem Bruder Michael selbstständig gemacht hat, ein. Mit seiner Meinung hielt er nicht hinterm Berg, Peter Kniebel sagte offen, was ihn störte oder bewegte. Erinnert sei hier nur an die Diskussionen um Handels- oder Verkehrskonzept.
Besonders beeindruckt hat er mit seiner Art, mit Schwierigkeiten umzugehen. Peter Kniebel war ein Problemlöser, ein Macher.

Sein soziales Engagement sucht seinesgleichen. Er war immer dabei, wenn es galt, Vereine zu unterstützen. So verwundert es nicht, dass er die Aktion, bei der Ostthüringer Zeitung gemeinsam mit Greiz erleben seit fünf Jahren den Verein des Jahres sucht, sofort unterstützte – nicht nur als Jurymitglied, sondern auch als Sponsor. Und das ist längst nicht die einzige Aktion, die dank des Einsatzes von Kniebel erst möglich wurde. Auf ihn konnten die Greizer einfach zählen. Die Stadt hat mit Peter Kniebel nicht nur einen engagierten, sondern vor allem auch einen großherzigen Sohn verloren.

Quell: OTZ/