Der Feuerwehr- und Gemeinschaftsverein Hohndorf bündelt die Kräfte und pflegt das Dorfleben.
Hohndorf. Im Jahr 2012 zieht Tanja Wilfert aus dem Oberland in Sachsen der Liebe wegen nach Hohndorf. Aber außer ihrem Freund kennt sie dort niemanden. Man grüßt sich, aber genau zuordnen kann sie die vielen neuen Gesichter nicht. Sie lernt Kathleen Ludwig kennen, die schon ihr ganzes Leben in dem verschlafenen Dörfchen vor den Toren von Greiz lebt. „Wir haben uns sofort verstanden. Und heckten einen gemeinsamen Plan aus“, sagt Wilfert.
Denn immer wieder ziehen neue Leute ins Dorf, die Älteren bleiben unter sich: Eine gemeinsame Dorfkultur scheint auf Eis zu liegen. „Wir wollten die Leute wieder mehr in die Gemeinschaft reinholen. Wenn jeder sein eigenes Süppchen kocht, ist es doch langweilig“, erinnert sich Ludwig. Auf das Zugezogene und Alteingesessene künftig Gesichter grüßen, die einem mehr erzählen, als den Nachnamen und die Hausnummer.
Im Frühjahr 2015 setzt man sich mit den Feuerwehrleuten aus Hohndorf zusammen, die im Ort bereits etabliert waren und über der Feuerwehrwache eigene Räume hatten. „Wir überlegten: Warum nicht beides zusammenführen? Feuerwehrkultur und Gemeinschaftspflege“, sagt Wilfert.
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