Tina Puff (OTZ vom 08.09.2020)
1. FC Greiz zeigt hohes Engagement bei Gewaltprävention und Integration
Greiz Es sind vor allem die Kinder, die dem 1. FC Greiz am Herzen liegen. „Seit jeher betreiben wir eine intensive Nachwuchsarbeit“, sagt der stellvertretende Vereinsvorsitzende Stefan Kauerauf. Und dabei handele es sich nicht nur um die normale Kinderarbeit. Auch die Frage der Integration nimmt einen großen Platz ein.
Der Verein zählt 160 Mitglieder davon sind 100 Kinder. Kinder aus allen sozialen Schichten und verschiedenster Herkunft trainieren gemeinsam im Verein. Vor allem durch die Kooperationen Kita-Schule-Sportverein können immer neue Kinder begeistert werden für ein gemeinsames Kicken auf dem Sportplatz Am Tempelwald. So finden vor allem auch Kinder mit Migrationshintergrund oder Heimkinder den Weg in eine Mannschaft.
„Nachwuchsleiter Benjamin Kurz macht da richtig gute Arbeit“, sagt Kauerauf. Neben dem Nachwuchs betreut Kurz als junger und ehrgeiziger Trainer auch die Frauenmannschaft des Vereins.
„Wir bieten den Kindern einen geregelten Trainingsbetrieb, wir vermitteln ihnen soziale Kompetenz. Sie lernen, sich Durchzusetzen und Rückgrat zu beweisen. Aber auch die Teamfähigkeit ist beim Fußball wichtig“ sagt der stellvertretende Vereinschef. Der 1. FC Greiz sei damit einer der führenden Sportvereine der Stadt, der eine umfangreiche Nachwuchsarbeit leistet, wirbt Kauerauf. Und macht unter anderem auf den damit verbundenen hohen Transportaufwand mittels geleaster beziehungsweise privater Fahrzeuge aufmerksam.
Der 1. FC Greiz ist Talentzentrum Fußball des Landkreises Greiz und fungiert als Stützpunkt des Thüringer Fußball-Verbandes.
Zwölf Trainer und Übungsleiter engagieren sich im Verein. Acht Mannschaften von Bambini (vier bis sechs Jahre) bis Mannschaft B (15/16 Jahre) sind im Spielbetrieb. „In der Altersklasse E und D haben wir sogar zwei Mannschaften. Damit können wir gewährleisten, dass auch alle spielen können und keiner auf der Bank sitzen muss“, sagt Kauerauf.
In den Sommerferien und gelegentlich auch in den Herbstferien organisiert der Verein ein Fußballcamp für Kinder. In den vergangenen Sommerferien nutzten über 30 Kinder und Jugendliche aus Mohlsdorf, Zwickau, Münchenbernsdorf und Greiz das Angebot des Vereins. Eine Woche lang absolvierten die Jungen und Mädchen auf dem Greizer Tempelwald-Sportplatz das Fußballtraining des 1. FC Greiz. Neben dem Fußballspiel stand der Umgang mit dem Ball in verschiedenen Spielformen auf dem Lehrplan. Tricksen, Passen, Toreschießen und Köpfen wurden trainiert.
„Haben wir in den 90er Jahren noch viele Spieler eingekauft – das hat uns damals viel Sympathie gekostet – können wir heute die Männermannschaft komplett aus eigenem Nachwuchs zusammenstellen. Unsere Männermannschaft ist eine der jüngsten in der Landesklasse“, sagt der Vizechef.
Die Frauen des 1. FC Greiz – es sind insgesamt 17 im Alter von 15 bis 42 Jahre – spielen in der Kreisklasse in Sachsen.
Viele Talente, die in Greiz das Spielen gelernt haben, haben den Weg in andere Vereine gefunden. Zu ihnen gehört zum Beispiel James Kevin Nahr. Nach Greiz und Jena spielt er nun beim VFC Plauen. „Bis jetzt ist er dort der Torjäger“, sagt Kauerauf stolz.
Quelle: OTZ/ Tina Puff
8. September 2020 um 23:25
Der 1.FC Greiz leistet in punkto Nachwuchsarbeit sehr viel. Von den Trainern und Betreuern kommt sehr viel Eigenengagement. Aber auch Eltern und Großeltern zeigen ein hohes Engagement. Sie unterstützen Trainer, Betreuer und Verantwortliche in vielerlei Hinsicht. Egal ob zur Absicherung der Versorgung mit Speisen und Getränken bei Heimspielen oder durch die logistische Unterstützung zu Auswärtsspielen, sie sind immer der 12. Mann. Somit leisten sie auch einen wertvollen Beitrag zur stetigen Verbesserung der Nachwuchsarbeit beim 1.FC Greiz.