Die Förderung des Ehrenamts soll als Staatsziel in der Thüringer Verfassung verankert werden. Derzeit laufen dazu im Landtag mehrere Gesetzesentwürfe. Vereine und Organisationen begrüßen das – sehen aber auch Probleme.

Thüringer Vereine und Organisationen haben sich für die Aufnahme des Ehrenamts in die Landesverfassung ausgesprochen. Die staatlichen Verwaltungen wären dann dazu angehalten, Ehrenamtler so gut wie möglich zu unterstützen. Das sagte der Präsident des Landessportbundes, Stefan Hügel, bei einer Anhörung im Landtag.

Auch bei Gesetzgebungsverfahren müssten die Auswirkungen auf das Ehrenamt dann stärker berücksichtigt werden. Hügel wies zudem darauf hin, dass es auch unabhängig von der Verfassungsfrage Punkte gebe, in denen die Politik etwa Vereine unterstützen könne, zum Beispiel bei der Gewährung von Fördergeldern.

Ehrenamtler übernehmen Aufgaben von Hauptamtlichen

Der Vizepräsident des Kulturrats, Gideon Haut, begrüßte das Vorhaben ebenfalls. Er warnte aber davor, dass so noch mehr Ehrenamtler als bislang Aufgaben von hauptamtlichen Mitarbeitern übernehmen müssten. Das sei etwa in Museen der Fall, wenn für feste Mitarbeiter kein Geld vorhanden sei.

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